M.A. Anna Rosemann
Doktorandin
Ausbildung
seit 10/2019: Promotion am Lehrstuhl für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte, Exil und Migration Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder)
10/2013 bis 02/2017: Masterstudium der Europäischen Kulturgeschichte Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder)
Titel der Masterarbeit: Zander & Labisch (1895-1939) – Eine Fotoagentur zwischen Moderneentwicklung und NS-Kulturpolitik
10/2010 bis 07/2013: Bachelorstudium der Museumskunde Hochschule für Technik und Wirtschaft, Berlin
Titel der Bachelorarbeit: Museumsgut in Sicherheit. Die Rekonstruktion der administrativen Prozesse und praktische Maßnahmen zum Schutz von Werken aus dem Kaiser-Friedrich-Museum im Vorfeld und während des Zweiten Weltkrieges
03/2010: Abitur Angela-Merici-Gymnasium, Trier
Tätigkeiten
05/2018 bis 09/2019: Sammlungspflegerin „Rezente Säugetiere“ Museum für Naturkunde Berlin
03/2017 bis 03/2018: Mitarbeiterin im Projekt „Aufbau (1934-2004)“ Jüdisches Museum Berlin
11/2016 bis 01/2017: Mitarbeiterin Fotodokumentation Jüdisches Museum Berlin
10/2013 bis 09/2016: Studentische Hilfskraft in der Fotografischen Sammlung Jüdisches Museum Berlin
08/2015 bis 09/2015: Praktikum in der geschichtswissenschaftlichen Abteilung Deutsches Historisches Institut London
01/2013 bis 05/2013: Praktikum und studentische Hilfskraft im Ausstellungsprojekt „Leben nach Luther“ Deutsches Historisches Museum, Berlin
04/2012 bis 03/2013: Studentische Hilfskraft im Fachbereich 5 Hochschule für Technik und Wirtschaft, Berlin
Auszeichnungen
seit 10/2019: Promotionsstipendium Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk (ELES)
11/2017: Preis für Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsgeschichte Berlin-Brandenburgisches Wirtschaftsarchiv
06/2015: Kurzstipendium für Praktika im Ausland für Studierende und Graduierte DAAD - Deutscher Akademischer Austauschdienst
10/2012 bis 07/2013: Deutschlandstipendium Hochschule für Technik und Wirtschaft, Berlin
Mitgliedschaften
Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands
Landesverband der Museen zu Berlin e.V., Fachgruppe für Fotografie
Zum aktuellen Dissertationsprojekt
Die angestrebte Dissertation verfolgt zentral die Frage, welchen Beitrag Pressefotoagenturen mit Inhabern jüdischer Herkunft für die Entwicklung der Pressefotografie in Deutschland geleistet haben. Sie wird vor dem Hintergrund der in der Literatur allgemein verbreiteten Ansicht gestellt, dass Juden eine herausragende Rolle innerhalb der Geschichte der Pressefotografie eingenommen haben und diese durch ihre Innovations- und Anpassungsfähigkeit entscheidend mitgestalteten. Es existiert jedoch innerhalb der bislang vorliegenden Untersuchungen ein erhebliches Desiderat an Forschungen zu dieser Frage im Hinblick auf das Pressefotoagenturwesen. Die geplante Dissertation soll dieses Desiderat durch die Betrachtung von acht Berliner Agenturen für Pressefotografie im Zeitraum von 1895 bis 1938 exemplarisch bearbeiten. Alle Fallbeispiele haben gemein, dass sie im Nationalsozialismus nachweislich als jüdisch diffamiert und verfolgt wurden. Ziel ist es, die Firmengeschichte, Netzwerke sowie Arbeitsweisen der Unternehmen genauer zu betrachten und in den jeweiligen konkreten sozioökonomischen sowie gesellschaftspolitischen Kontext einzubetten. Die Dissertation verspricht in diesem Sinne Erkenntnisse im Bereich der deutsch-jüdischen Kulturgeschichte und hier spezifisch auch in der Institutionen- und Fotografiegeschichte.
Forschungsschwerpunkte
Deutsch-jüdische Kulturgeschichte
Fotografiegeschichte
Wirtschaftsgeschichte
Beiträge in Sammelbänden
Zander & Labisch (1895–1939) – eine Fotoagentur zwischen Moderneentwicklung und NS-Kulturpolitik (2020). In: Neugebauer, Wolfgang; Neitmann, Klaus; Schaper, Uwe; Wildt, Michael (Hrsg.): Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands. Zeitschrift für vergleichende und preußische Landesgeschichte, Band 65. Berlin, Boston, S. 91-145
Zeitschriftenartikel
Zander & Labisch (1985-1939). Auf den Spuren einer bekannten Fotoagentur. In: Fotogeschichte. Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie, 37. Jg. 2017 H. 144, S. 68-69.
Beiträge in Ausstellungskatalogen
Von Beginn an Kunde: Ullstein und die Fotoagentur Zander & Labisch. In: Stiftung Deutsches Historisches Museum, Axel Springer Syndication GmbH, Berlin (Hrsg.): Die Erfindung der Pressefotografie: aus der Sammlung Ullstein 1894-1945. Berlin, S. 72.
Blogartikel
Neue Heimat Schweden. Sechste und letzte Episode unserer Blogserie »Erinnerungen aus dem Leben Walter Frankensteins«, in: Blogerim. Aus dem Alltag des Jüdischen Museums Berlin, am: 05.04.2018, online unter: https://www.jmberlin.de/blog/2018/04/neue-heimat-schweden/
Nicht das, was sie erwartet hatten. Fünfte Episode unserer Blogserie »Erinnerungen aus dem Leben Walter Frankensteins«, in: Blogerim. Aus dem Alltag des Jüdischen Museums Berlin, am: 27.02.2018, online unter: https://www.jmberlin.de/blog/2018/02/nicht-das-was-sie-erwartet-hatten/
Ein Neuanfang. Vierte Episode unserer Blogserie »Erinnerungen aus dem Leben Walter Frankensteins«, in: Blogerim. Aus dem Alltag des Jüdischen Museums Berlin, am: 29.01.2018, online unter: https://www.jmberlin.de/blog/2018/01/ein-neuanfang/
Leben im Untergrund. Dritte Episode unserer Blogserie »Erinnerungen aus dem Leben Walter Frankensteins«, in: Blogerim. Aus dem Alltag des Jüdischen Museums Berlin, am: 29.12.2017, online unter: https://www.jmberlin.de/blog/2017/12/leben-im-untergrund/
Eine Jugend im Auerbach´schen Waisenhaus. Zweite Episode unserer Blogserie »Erinnerungen aus dem Leben Walter Frankensteins«, in: Blogerim. Aus dem Alltag des Jüdischen Museums Berlin, am: 30.11.2017, online unter: https://www.jmberlin.de/blog/2017/11/eine-jugend-im-auerbachschen-waisenhaus/
Eine Kindheit in Flatow. Erste Episode unserer Blogserie »Erinnerungen aus dem Leben Walter Frankensteins«, in: Blogerim. Aus dem Alltag des Jüdischen Museums Berlin, am: 27.10.2017, online unter: https://www.jmberlin.de/blog/2017/10/eine-kindheit-in-flatow/
Ein unlösbarer Fall...? Eine Fotosammlung aus einem Versteck in Berlin-Friedrichshain, in: Blogerim. Aus dem Alltag des Jüdischen Museums Berlin, am: 01.06.2016, online unter: https://www.jmberlin.de/blog/2016/06/unloesbarer-fall/
Aus dem Müll geborgen: die Fotoalben der Künstlerin Olga Irén Fröhlich, in: Blogerim. Aus dem Alltag des Jüdischen Museums Berlin, am: 04.09.2015, online unter: https://www.jmberlin.de/blog/2015/09/froehlich/