Lisa Sophie Gebhard
Friedrich-Meinecke-Institut, Freie Universität Berlin
Assoziiertes Mitglied/Graduiertenschule
Lisa Sophie Gebhard M.A., geboren 1988, ist Doktorandin am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin. Sie studierte Geschichte und Kulturwissenschaften in Kiel, Berlin und Mailand. Seit Oktober 2016 ist sie Stipendiatin des Leo-Baeck-Fellowship Programms.
Ihr Dissertationsprojekt, das sie im Oktober 2015 begonnen hat, behandelt das Leben und Wirken des deutschen Zionisten Davis Trietsch (1870–1935). Seine zukunftweisenden Initiativen in Bezug auf eine praktische Siedlungsarbeit in Palästina gilt es im Rahmen der Dissertation erstmals ausführlich nachzuzeichnen. Im Fokus stehen hierbei sein Konzept eines „Größeren Palästina“ sowie die von ihm zu dessen Realisierung vorgebrachten Siedlungsmethoden. Beide Aspekte, die sich wie ein roter Faden durch das Lebenswerk von Trietsch ziehen, sollen im zeitgenössischen Kontext systematisch verortet werden.
STUDIUM
Seit 2016 |
Stipendiatin des Leo-Baeck-Fellowship-Programms |
Seit 2015 |
Promotionsstudentin an der Freien Universität Berlin |
2008-2011 |
Bachelor-Studium der Geschichte und Europäischen Ethnologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel |
2011-2015 |
Master-Studium der Neueren und Neuesten Geschichte an der Freien Universität Berlin und der Università degli Studi di Milano |
TÄTIGKEITEN
2016 |
Gastwissenschaftlerin am Franz Rosenzweig Minerva Research Center, Jerusalem |
Seit 2015 |
Freie Lektorin im Hentrich&Hentrich Verlag |
Seit 2014 |
Redakteurin für das Online Magazin AVIVA-Berlin |
2013-2015 |
Studentische Mitarbeiterin im Center of Global Constitutionalism des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) |
2012-2013 |
Studentische Mitarbeiterin im Forum Willy Brandt Berlin der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung |
FORSCHUNGSSCHWERPUNKTE
Entstehung und Entwicklung des modernen Zionismus
Geschichte des Staates Israel
Geschichte der deutschen Juden von der Emanzipation bis 1933
Ideengeschichte
AKTIVITÄTEN
Israel, Palästina und Zionismus Studien. Forschungsgruppe
AUFSÄTZE
„Auf den Spuren deutsch-jüdischer Geschichte: Curt Wormann (1900-1991) und die Bedeutung deutschsprachiger Juden für den Aufbau des modernen Bibliothekswesens in Israel“, in: Geschichte der Germanistik 49/50 (2016), S. 145f.
„Lina Heydrich (1918-1985). Selbstdarstellung und Fremdzuschreibung im Spannungsfeld weiblicher Täterschaft“, in: Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte 139 (2014), S. 211-248.
„Geschichte als Medium der Gesinnungsbildung. Die Gestaltung des Geschichtsunterrichts im „Dritten Reich“ am Beispiel des Kieler Geschichtsdidaktikers Karl Alnor“, in: Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte 137 (2012), S. 211-241.
REZENSIONEN
Eva Illouz – Israel. Soziologische Essays, in: AVIVA-Berlin, 16.08.2015, online unter: <http://www.aviva-berlin.de/aviva/content_Buecher_Juedisches%20Leben.php?id=14191531>
Francesca Yardenit Albertini – Die Vision eines anderen Judentums. Ausgewählte Schriften, herausgegeben von Claus-Steffen Mahnkopf, in: AVIVA-Berlin, 06.07.2015, online unter: <http://www.aviva-berlin.de/aviva/content_Buecher_Juedisches%20Leben.php?id=14191476>
Alina Gromova – Generation koscher light. Urbane Räume und Praxen junger russischsprachiger Juden in Berlin, in: AVIVA-Berlin, 05.12.2014, online unter: <http://aviva-berlin.de/aviva/content_Buecher_Juedisches%20Leben.php?id=14191195>