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Dr. Alina Bothe

Alumni/Graduiertenschule

Adresse
Selma Stern Zentrum
1.03
Sophienstraße 22a
10178 Berlin
Deutschland
Fax
+49(0)30-2093 66 325

Alina Bothe geboren 1983 in Braunschweig, hat an der Freien Universität Berlin Geschichte, Politikwissenschaft und Ost- und Südosteuropäische Geschichte studiert. Seit 2011 arbeitet sie an einer Promotion zum Thema „Die Geschichte der Shoah im virtuellen Zwischenraum der Erinnerung“. Während ihres Studiums war sie u.a. als Projektleiterin für das Abgeordnetenhaus von Berlin und als studentische Mitarbeiterin in einem DFG-geförderten Projekt an der Freien Universität Berlin beschäftigt. Nach Studienabschluss hatte sie Tätigkeiten als wissenschaftliche Projektassistentin und Übersetzerin inne. Seit Oktober 2012 führt Alina Bothe ihr Promotionsvorhaben am Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg durch.

FUNKTIONEN

Mitgliedschaften:

  • History of Political and Social Concepts Group
  • Association for German Studies in Great Britain and Ireland

AUSBILDUNG UND STUDIUM

2002 Abitur in Braunschweig

2002-2010 Studium der Geschichte, Politikwissenschaft und Ost- und Südosteuropäischen Geschichte an der Freien Universität Berlin

seit 2011 Promotion an der Freien Universität Berlin, betreut von Prof. Dr. Gertrud Pickhan

 

TÄTIGKEITEN (AUSWAHL)

seit 10.2012: Wissenschaftliche Mitarbeiterin/ Doktorandin am Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg

 07.2011 – 09.2012: Projektassistenz in der Abteilung Geschichte des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin

01.2011 – 06.2011: Übersetzung des 1935 erschienenen Romans Grenadierstraße von Fischl Schneersohn aus dem Jiddischen ins Deutsche zur Veröffentlichung im Wallstein Verlag im Auftrag der Abteilung für Geschichte des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin

09.2010 – 12.2010: Projektassistentin im Editionsprojekt „Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945“, Institut für Zeitgeschichte, Abteilung Berlin

05.2008 – 04.2010: Studentische Mitarbeiterin im DFG-geförderten Projekt „Charlottengrad und Scheunenviertel: Osteuropäisch-jüdische Migranten im Berlin der 1920/1930er Jahre“ sowie im Teilprojekt „Transnationalität und Jiddischkeit. Kulturelle Vielfalt im osteuropäisch-jüdischen Berlin der 1920/30er Jahre“ am Osteuropa-Institut der FU Berlin

10.2006 – 01.2007: Leiterin des Projektbüros „denk!mal ‘07“ zur Organisation des Jugendforums „denk!mal ‘07“ anlässlich des Gedenktages am 27. Januar im Leitungsbereich der Verwaltung des Abgeordnetenhauses von Berlin, Stabsstelle des Präsidenten, Referat für Öffentlichkeitsarbeit

 

LEHRE

Sommersemester 2013:

Raum, Sprache, Zeit: Reinhart Kosellecks Theorie der Geschichte, Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin, M.A.-Hauptseminar

Wintersemester 2013/14:

Berlin und Tel Aviv: (Jüdische) Stadträume in Literatur, Kunst und (Pop-)Kultur im 20. und 21. Jahrhundert, Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, B.A.-MAP-Seminar

 

VORTRÄGE (AUSWAHL)

Konferenz „Umkämpfte Erinnerungsräume und nationale Selbstvergewisserung: Geschichtspolitik und Geschichtsschreibung im Spannungsfeld lokaler und transnationaler Perspektiven“, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Vortrag „Holocaust-Erinnerung und Digital History“, 3.-4.12.2009

Konferenz „Narrative Genres im Internet und in anderen Neuen Medien“, LOEWE-Schwerpunkt Kulturtechniken und ihre Medialisierung, Justus-Liebig-Universität Gießen, Vortrag „Das digitale Zeugnis – eine neue mediale Narration“, 4.-5.5.2011

Konferenz „SCHRIFT: Writing and Image Character in the Work of Walter Benjamin“ der Internationalen Walter Benjamin Gesellschaft, Princeton University, Vortrag „Orte der Berliner Kindheit um 1900 – Konzepte von Räumlichkeit in Walter Benjamins Kindheitserinnerungen, 2.-5.11.2011

Konferenz /”(DIS)ORIENTATION – (dis)orienting media and narrative mazes”, Ruhr-Universität Bochum, Vortrag „(des)orientiertes Erinnern – virtuelle Zeugnisse der Shoah, 10.-11.11.2011

Jahrestagung der Sektion Biographieforschung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie „Medialisierungsformen des (Auto-)Biographischen und ihre Kommunikationskontexte, Universität Hamburg, Vortrag „(auto)biographies at the digital turn“, 2.-4.12.2011

Tagung „Die Shoah in Schule und Öffentlichkeit. Erfahrungen, Erwägungen, Empfehlungen“ Zentrum Politische Bildung und Geschichtsdidaktik ZDA, Pädagogische Hochschule, Fachhochschule Nordwestschweiz, Vortrag „Virtuelle Zeugnisse – eine geschichtsdidaktische Herausforderung“, 20.-21.1.2012

Tagung „un/diszipliniert? Methoden, Theorien und Positionen der Frauen-und Geschlechtergeschichte“, Universität Wien, Vortrag „Gender und Digital History. Potentiale und Notwendigkeiten interdisziplinärer Geschlechtergeschichte in einem neuen Forschungsfeld“, 27.-29.2.2012

Tagung „Transmortale III – Neue Forschungen zum Tod“, Museum für Sepulkralkultur Kassel, Vortrag „„beser faln vi freye kemfers“ – Es ging nur darum, die Art des Sterbens zu wählen. Sterben und Tod im Jüdischen Widerstand gegen die Vernichtung“, 10.-11.3.2012

Konferenz „The Future of Holocaust Testimonies“, USC Shoah Foundation, University of Western Galilee, Vortrag „The Virtual Testimoy – A Theoretical Approach“, 19.-22-3.2012

Symposium „Museum – Wissenschaft – Familiengedächtnis. Perspektiven einer unbekannten Migrationsgeschichte der Freien Universität Berlin in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Berlin zur Ausstellung „Berlin Transit. Osteuropäisch-jüdische Migranten im Berlin der 1920er Jahre,

Beitrag „Grenadierstraße. Ein Roman von Fischl Schneersohn“, 24.3.2012 75th Meeting of the Association for German Studies in Great Britain and Ireland, University of Edinburgh, Vortrag “Translating Yiddish into German: “The Task of the Translator“ – A Case Study”, 2.-4.4.2012

Fünf-Länder-Tagung „Gedächtnisräume. Geschichtsbilder und Erinnerungskulturen in Norddeutschland“, Universität Hamburg, Landesarchiv Schleswig-Holstein,Christian-Albrechts-Universität Kiel, Warburg-Haus, Vortrag „Raum, Stadt und Gedächtnis – Die Berliner Kindheit um 1900“, 15.-16.06.2012

Konferenz „Spaces, Languages, Time“. The 15th International Conference of the History of Political and Social Concepts Group, Universität Helsinki, Vortrag „The In-Between of Memory in the Virtual Sphere“, 23.-25.08.2012

Konferenz „Narrating Spaces – Reading Urbanity“, Universität Hamburg, Vortrag „Three Jewish Berlins in the 1900s to 1920s – Benjamin, Hessel, Schneersohn“, 6.-8.9.2012

Kooperationstagung zwischen bpb und dem Korea Institute for Civic Education, Seoul, organisiert durch das IKS, FU Berlin „Verdrängen, vergessen, vergegenwärtigen. Die Bedeutung von und der Umgang mit Geschichte in Gegenwart und Zukunft“, Vortrag „Digitalisierte Erinnerung und virtuelles Gedenken. Das Visual History Archive der Shoah Foundation“, 18.-20.10.2012

Konferenz „Regions of Memory. A Comparative Perspective on Eastern Europe“ des European Network Remembrance and Solidarity; Free University of Berlin; Institute of Sociology, University of Warsaw; Institute of Sociology, Warsaw School of Social Sciences and Humanities, Vortrag „Virtual Memories of Jewish Resistance against the Destruction“, 26.-28.11.2012

Konferenz „The The Holocaust Memory Revisited. The Genocide of the Jews in European Art and Popular Culture in the new Millennium“, Hugo-Valentin-Center, Universität Uppsala, Vortrag: „Probing the Limits of Representation“? – Survivors’ Testimonies on YouTube, 21.-23. 3. 2013

Konferenz „Inaugural Conference of the International Network for Theory of History. The Future of the Theory and Philosophy of History”, Ghent, Vortrag „Temporalizations of Digital Memory“

Konferenz „The Future of Holocaust Studies”, University of Southhampton, Vortrag “Virtual Testimonies in Digital Archives: The Transformation of Shoah Witnessing”, 29.-31.07.2013

Konferenz “Lessons of War. Gender and the Second World War”, University of Lancaster, Vortrag “Virtual testimonies of female and male Jewish resistance fighters”, 12.-13.09.2013

Symposium “Negotiating Cultural Difference in the Digital Communication Era”, Jagellionen University Cracow, Vortrag “The In-Between of Digital Memory: Negotiating and Shaping Memory in the Digital Age”, 2.-3.10.2013

Abendvortrag “Digitale Zeugnisse Überlebender – eine neue Form der Erinnerung an die Shoah”, Wissenschaftskolloquium des bildungswissenschaftlichen Instituts der Universität Heidelberg, 12.12.2013

 

TAGUNGEN ALS VERANSTALTERIN

„Gender in History – integrated or separated“, transdiziplinärer und interepochaler NachwuchswissenschaftlerInnenworkshop, gemeinsam mit Dominik Schuh, Johannes-Guttenberg-Universität Mainz, Mainz, 8.-9.2.2013

„Geschlecht und Erinnerung online“ Tagung gemeinsam mit Christina Brüning, Freie Universität Berlin, Berlin, 4.3.2013

“Die Geschichte der Shoah im virtuellen Zwischenraum der Erinnerung”

Abstract:

Ausgehend von der Annahme eines digital turns in der Geschichte der Shoah hat das Dissertationsvorhaben zum Ziel, die Veränderungen der Rekonstruktion, Repräsentation und Rezeption der Geschichte der Shoah, die sich durch die zunehmende Verlagerung der Geschichte der Shoah in die digitalen Medien ergeben, epistemologisch zu erfassen. Der epistemologische Entwurf wird unter besonderer Berücksichtigung des paradigmatischen Visual History Archives der Shoah Foundation, der weltweit größten Sammlung digitalisierter Zeugnisse der Shoah, erarbeitet. Die digitalen Medien werden als Zwischenraum der Erinnerung konzipiert und somit die kulturellen Neuerungen der Virtualität auf den Ebenen der Rekonstruktion, Repräsentation und Rezeption herausgearbeitet.

 

FORSCHUNGSSCHWERPUNKTE

Geschichte des Nationalsozialismus und der Shoah

Digital History

Postmoderne Theorie

Die Geschichte der Shoah im virtuellen Zwischenraum der Erinnerung
Dissertationsprojekt, Autor/-inSammelband Geschlecht und Erinnerung im digitalen Zeitalter. Neue Perspektiven auf ZeitzeugInnenarchive

31.5.2018 – Colloquium:Die Verfolgung der Jüdinnen und Juden polnischer Staatsangehörigkeit im Deutschen Reich 1938-1940Übergeordnete Veranstaltung: Colloquium des Selma Stern Zentrums
18.5.2017 – Colloquium:Die Verfolgung der Jüdinnen und Juden polnischer Staatsangehörigkeit im Deutschen Reich 1938-1940. .Erfahrungs- und EreignisgeschichteÜbergeordnete Veranstaltung: Colloquium des ZJS
11.11.2016 – Colloquium:Gender and Digital Memory:Case Studies from the Shoah and Armenian Genocide
19.6.2014 – Colloquium:USC Shoah Foundation – Versuch einer kritischen WürdigungÜbergeordnete Veranstaltung: Colloquium des ZJS
22.5.2014 – Colloquium:ZeugInnenschaft – Erkundung eines BegriffsÜbergeordnete Veranstaltung: Literatur, Film, Künste, Musik und Medien
24.1.2013 – Colloquium:Die Zukunft der Zeugenschaft im virtuellen Zwischenraum der Erinnerung?Übergeordnete Veranstaltung: Colloquium des ZJS

Bothe, Alina und Nesselrodt, Markus: Survivor: Towards a Conceptual History, in: Leo Baeck Institute Yearbook 2016, erscheint Anfang 2017, vorab online zugänglich unter http://leobaeck.oxfordjournals.org/content/early/2016/07/04/leobaeck.ybw013.short.

Bothe, Alina: Bilder från Auschwitz. In: Aiolos 52/2016, S. 119-127.

Bothe, Alina u. Brüning, Christina: Der alte Mann auf dem Bildschirm – digitale Zeugnisse Überlebender der Shoah im Geschichtsunterricht. Eine Quellenkritik, in: Buchberger, Wolfgang/ Kühberger, Christoph und Stuhlberger, Christoph (Hg.): Nutzung digitaler Medien im Geschichtsunterricht, Innsbruck 2015, S.207-227.

Bothe, Alina: Zeugnisse Überlebender der Shoah in den digitalen Medien. Eine quellenkritische Reflexion, in: Zeugnisformen. Berichte, künstlerische Werke, Erzählungen von NSVerfolgten. Hrsg. von Dagi Knellessen und Ralf Possekel im Auftrag der Stiftung “Erinnerung, Verantwortung und Zukunft”, Berlin 2015, S. 57-68. Online zugänglich unter: Link zur Publikation

Alina Bothe, Christina Isabel Brüning (Hg.): Geschlecht und Erinnerung im digitalen Zeitalter. Neue Perspektiven auf ZeitzeugInnenarchive Reihe: Historische Geschlechterforschung und Didaktik. Ergebnisse und Quellen, Bd. 4, LIT Verlag Berlin.

Alina Bothe / Dominik Schuh (Hg.): Geschlecht in der Geschichte. Integriert oder separiert? Gender als historische Forschungskategorie, transcript, Bielefeld 2014.

Bothe, Alina/Sperling, Rolf: Trauma und Emotion in der Virtualität: Lernen über die Shoah mit virtuellen Zeugnissen. Theoretische Anmerkungen, in: Bauer, Juliane/Lücke, Martin (Hrsg.): Emotionen und historisches Lernen revisited (Eckert. Die Schriftenreihe/ Studien des Geo-Eckert-Instituts zur internationalen Bildungsmedienforschung, VR unipress (2013).

Alina Bothe: Rezension zu: Keitz, Ursula von; Weber, Thomas (Hrsg.): Mediale Transformationen des Holocausts. Berlin 2013, in: H-Soz-u-Kult, 24.07.2013, <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-3-057>.

Bothe, Alina/Lücke, Martin: Im Dialog mit den Opfern. Shoah und historisches Lernen mit virtuellen Zeugnissen, in: Peter Gautschi, Peter/Zülsdorf-Kersting, Meik/Ziegler, Béatrice (Hrsg.): Shoa und Schule. Lehren und Lernen im 21. Jahrhundert. Zürich, Chronos 2013, S. 55-74.

Bothe, Alina: »Dem Ungesagten zuhören« Giorgio Agambens Was von Auschwitz bleibt. Das Archiv und der Zeuge. Eine kritische Reflexion, in: diskurs 2/2012, S. 66-95.

Bothe, Alina: Da-Zwischen. Zur jüdischen Identität in Fischel Schneersohns Grenadierstraße, in: Wohl, Lea; Sucker, Juliane (Hrsg.): Bilder des Jüdischen. Selbst- und Fremdzuschreibungen im 20. und 21. Jahrhundert, DeGruyter 2013, S. 119-136.

Bothe, Alina: (Dis)Orienting memory – Shoah testimonies in the Virtual Archive, in: Eckel, Julia/ Leiendecker, Bernd/ Olek, Daniela/ Piepiorka, Christine  (Hrsg.) DIS)ORIENTATION – (Dis)Orienting Media and Narrative Mazes, transcript 2013, S. 73-90.

Bothe, Alina: Das digitale Zeugnis, eine neue mediale Narration, in: Nünning, Ansgar; Rupp, Jan (Hrsg.): Narrative Genres im Internet: Theoretische Bezugsrahmen, Mediengattungstypologie und Funktionen, WVT 2012, S. 241-259.

Fischl Schneersohn: Grenadierstraße. Aus dem Jiddischen übersetzt von Alina Bothe, herausgegeben und eingeleitet von Anne-Christin Saß, mit einem Nachwort von Mikhail Krutikov, Göttingen, Wallstein Verlag 2012.

Bothe, Alina: Im Zwischen der Erinnerung. Virtuelle Zeugnisse der Shoah in: kunsttexte.de, Nr. 1 (2012) (11 Seiten), http://edoc.hu-berlin.de/kunsttexte/2012-1/bothe-alina-6/PDF/bothe.pdf.