Norman Salusa
Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg, Humboldt-Universität zu Berlin
Norman Salusa studierte an der Universität Leipzig Ostslawistik, Kunstgeschichte, Religionswissenschaften und schloss das Studium 2014 mit einem Bachelor in Ostslawistik ab. Während seiner Bachelorphase verbrachte er mehrere Auslandsaufenthalte u.a. an der Staatlichen Universität (BGU) und am Goethe Institut in Minsk. Unterstützt durch ein DAAD Stipendium setzte er an der Staatlichen Humanwissenschaftlichen Universität in Moskau (RGGU) und an der Ruhr Universität Bochum das Masterstudium fort, welches er 2017 mit einem Double-Degree in Kulturwissenschaften und Russischer Kultur beendete. Seine Forschungsinteressen liegen auf jüdischer Geschichte in der Sowjetunion, Gewaltgeschichte und ihrer erinnerungskulturellen Repräsentation in Osteuropa, Kritischer Theorie des Antisemitismus. Sein Promotionsvorhaben, welches von Prof. Dr. Liliana Feierstein betreut wird, trägt den Arbeitstitel „Über Krieg und Katastrophe. Jüdische Rotarmisten berichten in öffentlichen Briefen (1941-1945)“. Hierbei soll einerseits untersucht werden, welcher Sprachmuster sich Soldaten der Roten Armee als frühe Chronisten der Massenvernichtung der europäischen Juden bedienen und andererseits wie durch das Briefeschreiben an sowjetische Intellektuelle und Zeitschriften die Möglichkeit von Öffentlichkeit und politischen Handeln im stalinistischen System ausgelotet wird.
09/2018 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Selma Stern Zentrum |
05/2017 – 10/2018 | Wissenschaftliche Hilfskraft am Centrum für Religionswissenschaftliche Studien an der Ruhr Universität Bochum |
02/2016 – 10/2016 | Studentische Hilfskraft im Instudies Projekt Wege nach Osteuropa des Seminar für Slavistik an der Ruhr Universität Bochum |
Akademische Ausbildung |
|
09/2017 | Masterarbeit: „Zur Holocaustdarstellung in der sowjetischen Literatur – ‚Babij Jar‘ von Anatolij Kuznecov“. Betreuerin: Dr. Anne Hartmann |
10/2014 | Internationaler Masterstudiengang Russische Kultur / Kulturwissenschaft an der Ruhr Universität Bochum und der Staatlichen Humanwissenschaftlichen Universität (RGGU) Moskau |
09/2014 | Bachelorarbeit in Ostlawistik: „Die Wirkungsgeschichte der ‚Protokolle der Weisen von Zion‘ im postsozialistischen Russland“. Betreuer: Prof. Dr. Stefan Troebst |
10/2008 | B.A. Studium der Ostslawistik, Kunstgeschichte, Kulturwissenschaften, Religionswissenschaften, Geschichte an der Universität Leipzig |
Auslandsaufenthalte |
|
02/2015 – 08/2015 | DAAD-Stipendiat an der Staatlichen Humanwissenschaftlichen Universität Moskau (RGGU) |
03/2013 | DAAD-Sprachkurs an der Staatlichen Universität Minsk |
08/2012 - 09/2012 | Sprachkurs an der Universität in Rostov am Don |
04/2010 - 06/2010 | Praktikum beim Goethe-Institut Minsk |
Workshops und Vorträge: |
|
03/2018 | „Die Shoah in Osteuropa. Babij Jar im kulturellen Gedächtnis“ Workshop bei Jung und Jüdisch e.V. in der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover |
11/2015 – 05/2016 | Teamer im Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster. Demokratieworkshops mit Schulklassen und Führungen durch die Dauerausstellung im ehemaligen Hauptquartier der Ordnungspolizei. |
Holocausterfahrungen und ihre kulturellen Repräsentationen in Osteuropa
Totalitarismus und Gewaltgeschichte (Stalinismus, Nationalsozialismus)
Judentum, Antisemitismus und Antizionismus in der Sowjetunion
Politisches Handeln von Juden in Osteuropa