Dr. Markus Nesselrodt
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
Kulturwissenschaftliche Fakultät
Große Scharrnstraße 59
15230 Frankfurt (Oder)
Markus Nesselrodt, geb. 1984 in Berlin. Studium der Kulturwissenschaften (B.A.) sowie Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas (M.A.) in Frankfurt/Oder, Breslau und Warschau. Von 2012 bis 2017 Promotion bei Prof. Dr. Gertrud Pickhan und Prof. Dr. Stefanie Schüler-Springorum zum Thema „Der Vernichtung entkommen: Erfahrungen polnischer Juden in der Sowjetunion (1939-1946)“. Forschungsaufenthalte in New York, Jerusalem, Bad Arolsen und Warschau. Seit April 2017 ist Markus Nesselrodt wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Europa-Universität Viadrina am Lehrstuhl für Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas. Für mehr Informationen: https://www.kuwi.europa-uni.de/de/lehrstuhl/kg/KGMOE/mitarbeiter/Markus-Nesselrodt/index.html
FUNKTIONEN
Fachredakteur für jüdische Geschichte beim Webportal Polenstudien Interdisziplinär (https://www.pol-int.org)
MITGLIEDSCHAFTEN
- Gemeinschaft für studentischen Austausch in Mittel- und Osteuropa, GFPS e.V.
- Netzwerk Displaced Persons-Forschung (http://www.igw.uni-bonn.de/-1/osteuropaeische-geschichte/forschung/netzwerk-displaced-persons-forschung-1/das-netzwerk)
Seit April 2017: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kultur und Geschichte Ost- und Mitteleuropas der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
September 2016 - April 2017: Saul Kagan Fellowship der Claims Conference
April 2012-März 2016: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Selma Stern Zentrum
SoSe 2012 - SoSe 2018: Doktorand am Osteuropainstitut der Freien Universität Berlin (Prof. Dr. Gertrud Pickhan)
WS 2011/2012: Lehrbeauftragter an der Europa-Universität Viadrina (Frankfurt/Oder) für das BA-Seminar „Bleiben oder gehen? Geschichte der Juden in Polen 1945-1968“
2008 – 2011: Studium des Masters Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas an der Europa-Universität Viadrina (Frankfurt/Oder) und der Universität Warschau; Masterarbeit zum Thema: „Wiederaufbau einer Existenz? Die jüdische Minderheit im niederschlesischen Dzierżoniów in den Akten der polnischen Staatssicherheit (UB) 1949“
WS 2011/2012 sowie WS 2010/2011: Dozent im Auftrag der Viadrina Sprachen GmbH für den Kurs „Einführung in das kulturwissenschaftliche Arbeiten“ für Studienanfänger/innen aus Osteuropa an der Europa-Universität Viadrina (Frankfurt/Oder)
WS 2010/2011: Redaktionelle Mitarbeit im Publikationsprojekt „Deutsch-polnische Erinnerungsorte“ des Zentrums für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften
Ausarbeitung und Durchführung eines Lernmoduls zur „Jüdischen Geschichte in Frankfurt/Oder“ im Rahmen des Pilotprojektes „Deutsch-polnische Lernorte“ am Institut für Angewandte Geschichte e.V. (Frankfurt/Oder)
2008 – 2011: Redakteur beim Webportal für historisch-politische Bildung www.Lernen-aus-der-Geschichte.de
2004 – 2008: Studium des Bachelor of Arts Kulturwissenschaften an der Europa Universität Viadrina (Frankfurt/Oder) und der Universität Breslau; Bachelorarbeit zum Thema: „Rahmenbedingungen zur Herausbildung eines transnationalen sozialen Raumes am Beispiel der polnischen Migranten in Irland“
2003 – 2004: Zivildienst bei der Berliner Spastikerhilfe e.V. in Berlin – Wedding
2003: Abitur in Berlin – Friedrichshain
Praktika
u.a. Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Edith-Stein-Haus Wrocław (Polen); KZ-Gedenkstätte Żabikowo bei Poznań (Polen)
Stipendien
GFPS e.V., Fritz-Stern-Stipendium, Shalom-Stiftung (Warschau)
März/April 2013 – Stipendium des DHI Warschau
Sommerschulen und Seminare
Doktorandenseminar des Fritz Bauer Instituts (Frankfurt am Main), Sommerakademie des Deutschen Polen-Instituts (Darmstadt), Sommerakademie „History takes place“ der ZEIT-Stiftung (Hamburg); Internationales Forum der Geschichtswerkstatt Europa in Vilnius
- Polnische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts
- Jüdische Geschichte in Mittel- und Osteuropa
- Migrationsgeschichte
Es war keine Erzählung, die man in der Öffentlichkeit ausgebreitet hat, weil sie sofort viele Fragen nach sich zog, die viel komplizierter zu beantworten waren, als zu sagen, man habe irgendein Lager überlebt. Interview mit Lea Wohl von Haselberg. In: Jalta (2) 2017, S. 80-87.
zusammen mit Alina Bothe: Survivor: Towards a Conceptual History, in: Leo Baeck Institute Yearbook 2016, S. 57-82.
“I bled like you, brother, although I was a thousand miles away”: postwar Yiddish sources on the experiences of Polish Jews in Soviet exile during World War II, in: East European Jewish Affairs (1) 2016, S. 47-67.
Scheunenviertel. In: Robert Traba/Malgorzata A. Quinkenstein (Hrsg.): Polnisches Berlin. Stadtführer, Ferdinand Schöningh Verlag: Paderborn 2016. S. 162-175.
From Russian Winters to Munich Summers. DPs and the Story of Survival in the Soviet Union. In: Rebecca Boehling, Susanne Urban und René Bienert (Hg.), Freilegungen. Displaced Persons. Leben im Transit: Überlebende zwischen Repatriierung, Rehabilitierung und Neuanfang, Jahrbuch des International Tracing Service, Band 3. Göttingen 2014, S. 190-198.
„Niemand wäre auch nur im Traum darauf gekommen, hier zu bleiben“ – Jüdische Displaced Persons im besetzten Deutschland, in: „Displaced Persons und Gerechtigkeit für NS-Verfolgte“, Online-Magazin des Webportals Lernen aus der Geschichte.de vom 18. September 2013, http://lernen-aus-der-geschichte.de/Lernen-und-Lehren/content/11388.
Mit den Augen des Sicherheitsdienstes. Jüdische Neuansiedlung in Schlesien 1949, in: Osteuropa (10) 2012, S. 85-95.
Zusammen mit Katarzyna Kończal: Pamieć wtopiona w codzienność (Mit dem Alltag verschmolzene Erinnerung), in: Cwiszn – Żydowski kwartalnik o literaturze i sztuce (Zwischen – Jüdische Vierteljahrszeitschrift zu Literatur und Kultur), 1-2/2012, S. 55-61.