Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Axel-Springer-Lehrstuhl für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte, Exil und Migration der Europa-Universität Viadrina statt.
„Berlin 1942: Die Verhaftung durch die Gestapo steht unmittelbar bevor. Die junge Marie Jalowicz will leben und taucht unter. Offen und schonungslos schildert Marie Jalowicz, was es heißt, sich Tag für Tag im nationalsozialistischen Deutschland durchzuschlagen: Sie braucht falsche Papiere, sichere Verstecke und sie braucht Menschen, die ihr helfen. ... Immer wieder retten sie ihr ungewöhnlicher Mut und ihre Schlagfertigkeit – der authentische Bericht einer außergewöhnlichen jungen Frau, deren unbedingter Lebenswille sich durch nichts brechen ließ.“ (S. Fischer)
Der Historiker Hermann Simon stellt die Geschichte des Überlebens von Marie Simon, geborene Jalowicz (1922-1998) – Professorin für Antike Literatur- und Kulturgeschichte an der Humboldt-Universität – vor.
Hermann Simon befragte seine Mutter von Dezember 1997 bis kurz vor ihrem Tod im September 1998 zu ihrer Überlebensgeschichte in Berlin in der NS-Zeit. 77 Tonbänder entstanden – sie waren die Grundlage eines einzigartigen Zeitdokuments, das im März 2014 als Buch, bearbeitet von Irene Stratenwerth und Hermann Simon, bei S. Fischer erschien.
Moderation: Prof. Dr. Kerstin Schoor
Zeit & Ort
11.06.2024 | 18:30 - 20:00
Stadt- und Regionalbibliothek Frankfurt (Oder)
Haus 1 (Standort Bischofstraße 17)
Weitere Informationen
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.